Silent Killer: Warum Plastik die Umwelt zerstört

Silent Killer: Warum Plastik die Umwelt zerstört

Egal wo wir nur hinsehen, finden wir Produkte aus Plastik. Zahnbürsten, Tüten, Eimer, Flaschen und Schüsseln haben auf den ersten Blick nicht viel gemein. Auf den zweiten Blick jedoch, fällt auf, dass sich in den meisten dieser Produkte immer noch häufig Kunststoffe befinden. Ob Polyethylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid.

Obwohl die meisten täglich mit diesen Stoffen zu tun haben, dürften die wenigsten wissen, um was für Stoffe es sich genau handelt. Zwar klingt alles verschieden und doch sind die Stoffe eigentlich alle gleich. Alle fallen unter den Oberbegriff “Plastik”. Und das dürfte dann schon wieder eher ein Begriff sein. 

Wir schauen uns das große Plastik Problem einmal an:

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Das Plastik Problem beginnt schon bei der Herstellung

Schon die Herstellung von Plastik ist eine große Belastung für die Umwelt, weil Erdöl zur Herstellung benötigt wird. Erdöl ist ein endlicher Rohstoff und geht langsam aber sicher zur Neige. Und aktuell sind wir noch in einigen Bereichen auf die Verwendung von Erdöl angewiesen. 

Der Rohstoff für Plastik ist Erdöl.

Warum überhaupt noch so viel Plastik produziert wird, ist schnell geklärt. Es ist billig! Der Preis ist in der Wirtschaft immer ein schlagendes Argument. Und wenn das Produkt um das es geht, dann noch so viele praktische Vorteile hat, wie es bei Plastik ohne Zweifel der Fall ist, dann ist die Industrie gerne dabei. 

Weltweit werden 245 Millionen Tonnen Plastik produziert – davon 50 Millionen Tonnen allein in Europa. 

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Plastikentsorgung – Ein unlösbares Problem?

Die Plastik Abfallmenge in Deutschland hat sich in den Jahren von 1994 bis 2015 von knapp drei auf beinahe sechs Millionen Tonnen pro Jahr verdoppelt. 

Das obwohl das Entsorgungsproblem immer noch nicht gelöst ist. Für Deponien ist zu wenig Platz, Recycling ist zu teuer und Verbrennung funktioniert nicht. Deswegen greifen manche Firmen immer noch bewusst zu den günstigsten Entsorgungs Angeboten. 

Aus den Augen, aus dem Sinn. Den Preis zahlt dann die Umwelt. 

Leider muss man dabei unterstellen, dass sehenden Auges ein paar Augen zugedrückt werden. Solange es wenig kostet und der Müll vom eigenen Werksgelände verschwunden ist, passt doch alles.

Wo dieses Plastik dann wirklich landet, ist ein bekanntes Geheimnis: Im Meer, den Flüssen und damit schlussendlich auch in der Erde, dem Grundwasser und der Luft. 

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Die größte Herausforderung von Plastik

Das Problem ist die lange Haltbarkeit des Plastiks: Kunststoffe brauchen sehr lange um sich zu zersetzen. Bei einer PET Flasche rechnet man mit bis zu 450 Jahren. 

Ob eine vollständige Zersetzung überhaupt möglich ist, ist aber fraglich. Experten sind zwar überzeugt, dass das Mikroplastik sich immer weiter zersetzt. Sie bezweifeln allerdings, dass es jemals ganz verschwindet!

Mikroplastik: Wenn aus kleinsten Partikeln Riesenprobleme werden

Sprechen wir von Mikroplastik unterscheiden wir primäres und sekundäres Mikroplastik. Bei primärem Mikroplastik handelt es sich um feines Kunststoffgranulat, dass bewusst von der Industrie hergestellt wird und zum Beispiel in Peelings und anderen kosmetischen Produkten Anwendung findet.

Sekundäres Plastik entsteht durch die Zersetzung von unfachgerecht entsorgtem Plastik. Hier sprechen wir auch von Makroplastik. Neben der Dauer, nehmen auch Witterung, Temperatur und Sonneneinstrahlung Einfluss auf den Zersetzungsprozess. 

Da das Material sich über unendliche viele Wege in die Umwelt gelangt, findet sich Makroplastik in den Meeren, im Boden und sogar in der Luft. Selbst im Grundwasser, dass später zu Trinkwasser verarbeitet wird, können mittlerweile Rückstände verschiedener Kunststoffe nachgewiesen werden. 

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